Green Steel Blog

Ein Reststoff als wertvoller Rohstoff

Recycelter Schrott ist ein ökologisch wertvolles Material, mit dessen Verwendung wir Ressourcen schonen, viele CO2e-Emissionen sparen und Kreisläufe schließen.

Stahlwerk Thüringen verpflichtet sich, den Wandel hin zu einer emissionsärmeren und somit noch nachhaltigeren Stahlindustrie voranzutreiben. Als Rohstoff für die Stahlerzeugung nutzen wir recycelten Schrott, welcher durch die Verwendung von 100% Strom aus erneuerbaren Energiequellen und unter Zugabe von Legierungselementen sowie Schlackebildnern im Elektro-Lichtbogenofen eingeschmolzen wird.
Mit der Verwendung dieses Materials leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Verringerung unserer CO2-Bilanz und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen wie Erzen und Koks. Jede Tonne Schrott, die wir in der Stahlproduktion recyceln, vermeidet – im Vergleich zur traditionellen Herstellung im Hochofenprozess – die Emission von ca. 1,7 Tonnen CO2 und erübrigt das Gewinnen von 1,4 Tonnen Eisenerz. Jedes Jahr schmelzen wir knapp eine Million Tonnen des recycelten Wertstoffes ein, das entspricht einer Menge von zwei Eiffeltürmen pro Woche.

Unser Unternehmen setzt dabei auf kurze Transportwege: wir beziehen unseren Schrott aus einem relativ kleinen Umkreis von gerade einmal 300 Kilometern. Der größte Anteil davon kann deshalb mit dem klimafreundlichsten aller Transportmittel angeliefert werden, per Bahn.

Stahlrecycling ist angewandter Umweltschutz. Durch Rückgewinnung und Aufbereitung von Stahlschrott trägt die Branche erheblich zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz bei. Der Recyclingrohstoff kann ohne Qualitätsverlust immer wieder eingeschmolzen und zu neuen Stahlprofilen ausgewalzt werden. Das unterstreicht die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Zukunft unseres Planeten.

Stahl, der unsere Zukunft trägt.